Zum vierten Mal erteilte die A und A Kulturstiftung einen Kompositionsauftrag für eine Hölderlinvertonung. Der Improvisationsmusiker, Komponist und Klangkünstler Simon Rummel wurde ausgewählt, Musik über und um das Gedicht „Andenken“ von Friedrich Hölderlin (1770–1843) zu komponieren.
Die Uraufführung am 21. Juni 2024 war eingebettet in ein Format, das in der Kunststation St. Peter in Köln im letzten Jahr eingeführt und gut angenommen wurde: die Mittsommer-Musiknacht.
Im ersten Teil um 20 Uhr wurden in verschiedenen Besetzungen Werke von Antoine Brumel, Matthias Kaul, Ketonge (UA), György Kurtág, Laurent Pascal, Robert Schumann, Daniel Verasson (zum Teil in Bearbeitungen von Simon Rummel) aufgeführt. Dazwischen las Daniel Gloger kurze Ausschnitte aus Werken Friedrich Hölderlins.
Der zweite Teil gegen 21.45 Uhr enthielt zwei Werke von Simon Rummel:
- die Uraufführung von Andenken, auf einen Text von Friedrich Hölderlin, für Stimme, Ensemble und Chor
- Im Meer, für Ensemble.
Um 23.15 Uhr erklang 5 Schiffe und 5 Käptns von Simon Rummel und Tina Tonagel, für Streicher und eine Klanginstallation aus fünf automatischen Drehleiern.
Daniel Gloger - Gesang
Harald Kimmig - Geige
Annegret Mayer-Lindenberg - Viola d'amore
Christiane Veltman - Bratsche
Constantin Herzog - Kontrabass
Georg Wissel - Klarinette
Michael Veltman - Orgel
Ramón Gardella - Schlagwerk
Simon Rummel - Geige / Tasteninstrument
Ketonge - Video / Elektronik / Gesang
De Vive Voix - ein französischer Chor aus Köln