Der Literaturpreis der A und A Kulturstiftung wurde 2024 an den Lyriker und Musiker Christian Rosenau verliehen.
Christian Rosenau erhält den Preis für sein lyrisches Werk, das er seit 2005 in verschiedenen Sammelbänden, Zeitschriften und Anthologien veröffentlicht hat. Eigene Gedichtbände liegen vor mit „Die Initialen der Vögel“ (2006), „Café“ (2007), „Winterfurchen“ (2009), „im Zweifel nach Haus“ (2012) und „Nadelstich und Schlangensprache“ (2018). Sein Werk zeichnet sich durch eine originelle lyrische Handschrift, einen sorgfältigen Umgang mit Sprache und ein unaufdringliches, durch Präzision gekennzeichnetes Formbewusstsein aus. Die Gedichte und Gedichtzyklen kreisen thematisch um Kindheits- und Herkunftserinnerungen, Natur, Beziehung/Liebe und Sprache und schlagen eine gegenwartsbezogene Brücke zwischen Literatur und Musik.
Die Preisverleihung fand am 22. Mai 2024 um 20 Uhr im „Roten Salon“ der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin, statt.
Die Laudatio hielt Matthias Weichelt, Chefredakteur der von der Berliner Akademie der Künste herausgegebenen Literaturzeitschrift „Sinn und Form“. Die Schauspielerin Kathrin Angerer las Gedichte Rosenaus aus dem Band „Nadelstich und Schlangensprache“ sowie vier in Buchform noch unveröffentlichte Texte. Dabei gingen diese einen spannenden Dialog mit der Modern Acoustic Guitar des Klangkünstlers David Sick ein, der die Veranstaltung musikalisch begleitete.
Christian Rosenau wurde 1980 in Weimar geboren. Er studierte Gitarre bei Monika Rost an der Hochschule für Musik Franz Liszt in Weimar und lebt und arbeitet als freischaffender Autor, Musiker und Musikpädagoge in Coburg.