Gesungene Texte

Johann Sebastian Bach: Fürchte dich nicht

I Doppelchöriges Präludium
Fürchte dich nicht, ich bin bei dir; weiche nicht, denn ich bin dein Gott! Ich stärke dich, ich helfe dir auch, ich erhalte dich durch die rechte Hand meiner Gerechtigkeit.
Jesaja 41,10

II Choral & Fuge (Alt, Tenor & Bass)
Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöset, ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!
Jesaja 43,1

Sopran
Herr, mein Hirt, Brunn aller Freuden,
du bist mein, ich bin dein,
niemand kann uns scheiden.
Ich bin dein, weil du dein Leben
und dein Blut mir zugut
In den Tod gegeben.

Du bist mein, weil ich dich fasse
und dich nicht, o mein Licht,
aus dem Herzen lasse.
Lass mich, lass mich hingelangen,
da du mich und ich dich
lieblich werd umfangen.
Paul Gerhardt, Berlin 1653

A Collage für Chor, Orgel, Truhenorgel und Kammerensemble über die rechte Art Gott zu loben

     Heinrich Schütz: Verleih uns Frieden gnädiglich

     Verleih uns Frieden gnädiglich,
     Herr Gott, zu unsern Zeiten.
     Es ist ja doch kein ander nicht,
     der für uns könnte streiten,
     denn du, unser Gott, alleine.
       Martin Luther 1529

     Johann Sebastian Bach: Gott, man lobt dich in der Stille

     Gott, man lobet dich in der Stille zu Zion, und dir bezahlet man Gelübde.

Jonathan Harvey: The Angels

Should you hear them singing among stars
or whispering secrets of a wiser world,
do not imagine ardent, fledgeling children;
they are intelligences old as sunrise
that never learnt right from left, before from After,
knowing but one direction, into God,
but one duration, now.

Their melody strides not from bar to bar,
but, like a painting, hangs there entire,
one chord of limitless communication.
You have heard it in the rhythm of the hills,
the spiralling turn of a dance, the fall of words,
the touch of fingers at the rare, right Moment,
and these were holy, holy.
John V. Taylor

Mark Andre: 3

A
O
Jesu
INRI

Reiko Füting: als ein licht

Herr Gott –
es ist
                             das licht
                             in unseren augen:                                 Verleih uns,
                             dass es leuchtet zu dir
                             leuchtet
                             durch die finsternis, die
                             aus uns selber kommt
kein Frieden
                            das verlangen aber
                            drängt zu uns
                            brennt in uns
                            dass es uns verlangt nach                    Frieden
                            wahrhaftigem frieden
                            der aus uns selber kommt
zu unseren Zeiten

verleih doch
                             ein licht                                                  gnädiglich
                             aus unseren herzen
                             schlägt es zu dir
                             zerschlägt
                             die finsternis
                             die aus uns selber kommt
alleine
                             wie ein wort
                             aus unserem munde
                             ruft es zu dir:                                         Herr Gott
                             die finsternis zu vertreiben
                             die aus uns selber kommt
                             nicht für uns
nur

ja zu uns
                             trage auch ich dein wort
                             wahrhaftig in mir
                             als ein licht
                             wird auch mein herz
                             da sein bei dir                                       zu unseren Zeiten
                             das gute zu wollen
für uns streiten
                             um gegen die finsternis
                             freundliches zu erlangen
                             da werden auch meine augen
                             sein bei dir                                            es ist doch ja
                             gutes im frieden zu nur
                             wahrhaftig zu schauen
unser Gott
könnte es

kein andrer
                             hört uns und
                             unser treiben gegen die finsternis      kein andrer nicht
                             für alle zeit
                             wird auch mein rufen
                             da sein bei dir
                             den frieden zu suchen
denn
                              du                                                          der für uns könnte streiten
                              bist das licht
                              inmitten unserer Unvernunft
                              bin auch ich: bei dir
                              und suche mit verlangen
                              die finsternis zu bezwingen
du bist gnädig
                                                                                            denn du unser Gott
                             du verleihst uns das licht
                             unsere finsternis zu überwinden
                             zum: frieden                                          alleine
amen

Johann Sebastian Bach: Der Geist hilft unser Schwachheit auf

I Der Geist hilft unser Schwachheit auf, denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich's gebühret;

II sondern der Geist selbst vertritt uns aufs beste mit unaussprechlichem Seufzen.
Der aber die Herzen forschet, der weiß, was des Geistes Sinn sei; denn er vertritt die Heiligen nach dem, das Gott gefället.
Römer 8, 26-27

IV Choral
Du heilige Brunst, süßer Trost,
nun hilf uns, fröhlich und getrost
in deinem Dienst beständig bleiben,
die Trübsal uns nicht abtreiben.
O Herr, durch dein Kraft uns bereit
und stärk des Fleisches Blödigkeit,
dass wir hie ritterlich ringen,
durch Tod und Leben zu dir dringen.
Halleluja, Halleluja.
Martin Luther 1524

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